20 Jahre EVP! Es braucht sie nach wie vor – und sie darf noch mutiger werden!

20 Jahre EVP! Es braucht sie nach wie vor – und sie darf noch mutiger werden!

Die EVP Kanton Solothurn feiert dieses Jahr ihr 20-Jahr-Jubiläum. An der Ge-neralversammlung ging es daher für einmal nicht nur um das Geschäftliche. Vom ehemaligen Ratssekretär und Parlamentsexperte Prof. Dr. Michael Strebel erhielt die Partei im Rahmen seines Vortrages einen wertvollen Aus-senblick. Ebenfalls anwesend war EVP-Regierungsrat aus Baselland Thomi Jourdan. Er begeisterte die interessierten Anwesenden mit seinem Vortrag und seiner persönlichen Geschichte unter dem Titel «Das Unmögliche mög-lich machen».

Präsidententalk
Vor 20 Jahren, am 12. März 2004, wurde die EVP Kanton Solothurn (wieder) neu gegründet. Nach den ordentlichen Traktanden, einem kurzen Rückblick zu den Nationalratswahlen und mit der Verabschiedung von Nathan Graf aus dem Vorstand (aufgrund Wohnortwechsel), wurde somit am letzten Dienstag das 20-jährige Jubiläum gebührend gefeiert. Die ehemaligen Präsidenten Eric Schenk, Philip Frei und Heiner Studer schauten mit der aktuellen Co-Präsidentin der Jungen EVP Solothurn Jasmin Guggisberg und dem aktuellen Präsidenten Elia Leiser auf diese 20 Jahre zurück. «Es freut mich sehr, wenn ich sehe, wie aktiv die EVP Kanton Solothurn ist. Gerade die vielen guten Vorstösse geben mir das Gefühl, dass ich hier im Kanton vertreten bin», so der erste Präsident der EVP Kanton Solothurn Eric Schenk.

Aussenblick des ehemaligen Solothurner Ratssekretär
Braucht es die EVP im Kanton Solothurn (noch)? Mit dieser provozierenden Frage wurde Politologe Prof. Dr. Michael Strebel als Referent zur Jubiläumsfeier eingeladen. Er nahm die EVP aus wissenschaftlicher Sicht unter die Lupe und zeigte auch die Herausforderungen der Partei auf. «Die EVP wird als eigenständige Partei wahrgenommen, sowohl schweizweit wie auch im Kanton Solothurn», so Strebel. Die EVP zeichnet sich zudem mit Konstanz aus: Obwohl die Gesamtanzahl Sitze in den kantonalen Parlamenten über die Jahre reduziert wurde, konnte die EVP ihre Anzahl Sitze halten. Die regionale Verankerung ist eine der Stärken der EVP. «Die EVP kann vor allem dann punkten, wenn sie auf Themen aufmerksam macht, die eher sekundär und unbequem scheinen», so Strebel weiter Im Kanton Solothurn zeigt dies die EVP immer wieder, so z.B. mit Vorstössen zu «Menschenhandel», «Alkoholverkauf an Jugendliche» oder «Sternenkinder». Eine Herausforderung der EVP ist aber aufgrund ihrer Grösse die mediale Wahrnehmung ihrer politischen Arbeit.

Das Unmögliche möglich machen
Die Wahl von Thomi Jourdan vor einem Jahr in den Baselbieter Regierungsrat war eine grosse Sensation. Die EVP konnte sich gegen die SVP durchsetzen. Wie Jourdan das erste Jahr als Regierungsrat erlebt hat und was seiner Meinung nach der Grund für seine Wahl war, erzählte er den Anwesenden in seiner gewohnt mitreissenden Art. Am Schluss motivierte er die EVP Kanton Solothurn, sich aufgrund der Wählerstärke nicht kleiner zu machen als man ist und mutiger zu werden: «Im Parlament und in der Regierung braucht es Persönlichkeiten. Und die EVP Kanton Solothurn hat sehr fähige Leute!»

Diesen Ball nahm EVP-Präsident Elia Leiser zum Abschluss auf und warf einen Blick auf die Kantonsratswahlen in einem Jahr. Nach den positiven Nationalratswahlen soll dieser Trend auch auf kantonaler Ebene anhalten. «Mit einem fairen Wahlsystem wäre der zweite Sitz längst Tatsache und ein dritter in Reichweite. So aber sind wir noch unter unserem Wert im Parlament vertreten und müssen um jede einzelne Stimme für einen weiteren Sitz kämpfen.»

 

Für Auskünfte:
Elia Leiser, Präsident EVP Kanton Solothurn: 076 453 32 92; info@elialeiser.ch
André Wyss, Vize-Präsident EVP Kanton Solothurn, (P) 062 849 49 91, (G) 062 299 10 00; andre.wyss@wyance.ch