Leserbrief von André Wyss zur Unterstützung der Familien

André Wyss

Auch Fami­lien sol­len und müs­sen unter­stützt wer­den.

Zur­zeit wird viel dar­über dis­ku­tiert, wie die Wirt­schaft unter­stützt wer­den sollte. Diese Mass­nah­men sind zu begrüs­sen. In der gan­zen Situa­tion soll­ten aber vor allem auch die Fami­lien nicht ver­ges­sen gehen. Vom einen auf den ande­ren Tag waren sie damit kon­fron­tiert, auf Home­of­fice oder/und auf Heim­un­ter­richt umzu­stel­len. Als einer, der weiss, was Home­schoo­ling bedeu­tet (was mit dem von der Schule lan­cier­ten Heim­un­ter­richt zwar nur teil­weise ver­gleich­bar ist) und was Home­of­fice für Kon­se­quen­zen hat, ist für mich klar, dass eine sol­che Umstel­lung von heute auf mor­gen eine grosse Her­aus­for­de­rung dar­stellt; erst recht natür­lich dann, wenn die Ver­än­de­rung unver­hofft und nicht plan­mäs­sig kommt. Neben vie­len ande­ren Per­so­nen­grup­pen leis­ten daher ins­be­son­dere auch die Fami­lien zur­zeit Aus­ser­or­dent­li­ches; je nach Fami­li­en­kon­stel­la­tion sind sie sich zudem einem zusätz­li­chen psy­chi­schen Druck aus­ge­setzt. Die Fami­lien sind daher zu unter­stüt­zen. Dies kann und soll mit­tels eines finan­zi­el­len Zustupfs sein (z.B. tem­po­räre Erhö­hung der Kin­der­zu­la­gen). Zudem ist es wich­tig, dass die betrof­fe­nen Per­so­nen Sup­port erhal­ten (z.B. Prä­ven­tion und Unter­stüt­zung bei Fra­gen von häus­li­cher Gewalt). Der Regie­rungs­rat ist auf­ge­for­dert, auch hier kon­krete Unter­stüt­zungs­mass­nah­men auf­zu­glei­sen und umzu­set­zen.

André Wyss, Rohr
Kan­tons­rat EVP