Tabak- und Alkohol: Jugendschutz verstärken

Die heute ver­öf­fent­lich­ten Zah­len zu den vom Blauen Kreuz und der Kan­tons­po­li­zei im Jahr 2022 durch­ge­führ­ten Alkohol- und Tabak-Testkäufen im Kan­ton Solo­thurn zei­gen, dass der Jugend­schutz an zahl­rei­chen Ver­kaufs­stel­len immer noch nicht bzw. zu wenig beach­tet wird. Dies trotz jah­re­lan­ger Infor­ma­tion und Sen­si­bi­li­sie­rung durch ver­schie­dene kan­to­nale Stel­len.

Die EVP for­dert den Kan­ton auf, den Jugend­schutz mit allen zur Ver­fü­gung ste­hen Mit­teln zu ver­stär­ken und durch­zu­set­zen. Junge Men­schen im Kan­ton Solo­thurn müs­sen es uns wert sein, vor dem miss­bräuch­li­chen Kon­sum von Alko­hol und Tabak-/Nikotin-Produkten geschützt zu wer­den. Die Durch­set­zung des gesetz­lich ver­an­ker­ten Jugend­schut­zes an Ver­kaufs­stel­len trägt dazu bei, dass der Kon­su­mein­stieg von Kin­dern und Jugend­li­chen hin­aus­ge­zö­gert bzw. im bes­ten Fall ver­hin­dert wird.

EVP-Kantonsrat André Wyss hatte schon im März 2022 auf die Pro­ble­ma­tik auf­merk­sam gemacht und wollte von der Regie­rung wis­sen, wie es um den Jugend­schutz steht (Inter­pel­la­tion 054/2022 «Tabak- und Alkohol-Testkäufe mit Jugend­li­chen»). Die heute ver­öf­fent­lich­ten neuen Zah­len bestä­ti­gen, dass es für Min­der­jäh­rige im Kan­ton Solo­thurn immer noch zu ein­fach ist, an Alko­hol und Tabak zu gelan­gen. André Wyss for­dert denn auch: «Wir erwar­ten von der Regie­rung, dass im Zusam­men­hang mit dem ver­spro­che­nen Eva­lua­ti­ons­be­richt 2024 klar auf­ge­zeigt wird, wie der Jugend­schutz ver­bes­sert wer­den soll.»

Die EVP wird sich wei­ter­hin für einen star­ken Jugend­schutz ein­set­zen.