Wahlziel: Wähleranteile steigern und den Sitz in Olten-Gösgen verteidigen
Das Haupt- und Minimalziel der EVP ist natürlich die Verteidigung ihres Sitzes im Wahlkreis Olten-Gösgen, den sie seit 20 Jahren innehat. Seit 2018 vertritt André Wyss (48, Rohr) die EVP im Kantonsrat. Er tut dies EVP-like: wertebasiert und immer das Wohl der Menschen und des Kantons im Vordergrund. In den letzten sieben Jahren hat er sich seinen Platz im Kantonsrat und in der Finanzkommission erarbeitet. «Ich bin bereit und motiviert, meine unaufgeregte, sachliche und lösungsorientierte Politik weiterhin auszuüben», sagt André Wyss. Sinnbildlich für seine politische Arbeit ist der in letzter Woche lancierte Lösungsvorschlag bezüglich einer «Entpolitisierung» der SNB-Millionen. Die EVP ist sehr erfreut darüber, dass eine komplette Wahlliste mit 29 Kandidatinnen und Kandidaten eingereicht werden konnte (Liste 8).
Ebenfalls voll (mit 23 Kandidatinnen und Kandidaten) ist die Liste (Nr. 7) in Solothurn-Lebern. Hier ist Parteipräsident und Lehrer Elia Leiser (32, Solothurn) Spitzenkandidat. Auch wenn er (noch) nicht im Kantonsrat sitzt, bringt er sich immer wieder in der kantonalen Politik ein, wie beispielsweise der Umgang mit künstlicher Intelligenz an Solothurner Schulen. Ein Sitzgewinn ist ehrgeizig und es braucht eine starke Mobilisierung, damit es klappt – aber daran glaubt Elia Leiser: «Die Anzahl Kandidatinnen und Kandidaten, die bereit sind, sich für die EVP zu engagieren, zeigen mir, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Gemeinsam wollen wir dafür sorgen, dass die EVP im Kanton Solothurn am 9. März zu den Gewinnern gehört.»
In Bucheggberg-Wasseramt tritt die EVP mit 11 Kandidatinnen und Kandidaten an (Liste 8). Spitzenkandidatin ist Jasmin Guggisberg (26, Biberist). Sie ist Präsidentin der Jungen EVP Solothurn und als Psychologin tätig. Sie sagt: «Das primäre Ziel ist, unseren Wähleranteil gegenüber 2021 zu steigern und somit im Rahmen der Listenverbindung (mit Die Mitte/GLP) mitzuhelfen, das politische Zentrum zu stärken.» Ein Herzensanliegen ist für sie die Konzernverantwortungsinitiative, für die sie auch in diesen Tagen wieder fleissig Unterschriften sammelt.
Aktuelles Wahlsystem geht zu Lasten der kleinen Parteien
Bei den letzten Wahlen im Jahre 2021 hat die EVP eine Wähleranteil von 1.9 % über den gesamten Kanton erreicht – und dies ohne Listen in den Wahlkreisen Dorneck-Thierstein und Thal-Gäu. Ginge es nach dem Wähleranteil, müsste die EVP also bereits seit vier Jahren mit (mindestens1)) zwei Personen im Kantonsrat vertreten sein. Das aktuelle Wahlsystem benachteiligt jedoch kleinere Parteien. Dank den Listenverbindungen ist immerhin gewährleistet, dass die Stimmen nicht gänzlich verloren sind, sondern sie jenen Parteien zugutekommen, deren politische Ausrichtung der EVP am nächsten sind.
Leistungsausweis kann sich sehen lassen
Trotz der kleinen Grösse der Partei kann sich der Leistungsausweis der EVP in der auslaufenden Amtsperiode sehen lassen.
- Stärkung der Familien
Ein Vorstoss der EVP, dass nach 15 Jahren die Familienzulagen erhöht und somit den gestiegenen Kosten angepasst werden sollen, hat der Kantonsrat im Herbst 2024 unterstützt. - Nachhaltige Finanzpolitik
EVP-Kantonsrat und Finanzfachmann André Wyss war wesentlich an der Ausarbeitung einer mehrheitsfähigen Steuervorlage beteiligt, nach dem Motto «Steuern senken ja, aber nicht auf Kosten der nächsten oder übernächsten Generation». - Bekämpfung von Menschenhandel und Arbeitsausbeutung
Menschenhandel und Arbeitsausbeutung verursachen viel Leid bei den Betroffenen und einen grossen wirtschaftlichen und finanziellen Schaden für alle. Mit einem Vorstoss hat die EVP erreicht, dass diese Bereiche zukünftig stärker bekämpft werden. - Einheitliche Regelung und einen ethischen Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI) an den Schulen
KI bietet viele Chancen, führt aber auch zu neuen Herausforderungen. Aus ethischer Sicht und im Kontext der Chancengleichheit ist es sinnvoll, einheitliche Regelungen an den Schulen zu schaffen. - Kantonale Regelung bei der Beerdigung von Sternenkindern
Nicht überall ist die Bestattung von Sternenkindern heute problemlos möglich. Der EVP-Auftrag, welcher das ändern will, wurde einstimmig überwiesen. - Mehr Gerechtigkeit bei den Steuern
Dank der EVP wurden die Schenkungssteuern fairer gestaltet. Zudem wird die unverständliche und unfaire Ertragswertberechnung bei der Steuererklärung abgeschafft. - Mehr Gerechtigkeit bei den Prämienverbilligungen
Mit einem Vorstoss, welcher André Wyss zusammen mit der Mitte eingereicht hatte, wurde erreicht, dass die Berechnungen der Prämienverbilligungen bei Konkubinatspaaren korrigiert und fairer wird. - Entlastung von pflegenden und unterstützenden Angehörigen
Personen, die ihre Angehörige selbst zu Hause pflegen und betreuen, leisten für die Gesellschaft einen enormen Einsatz. Dieser soll stärker wertgeschätzt und honoriert werden. - Bekämpfung der Suchtproblematik
Mit Vorstössen zum Thema «Alkoholkonsum bei Jugendlichen» sowie einem angestrebten Verbot von Einweg-E-Zigaretten soll die Suchtproblematik bei Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie deren Folgekosten für die Gesellschaft bekämpft werden.
Summary zu den Wahllisten
Anzahl Listen:
- 3 (Olten-Gösgen / Solothurn-Lebern / Bucheggberg-Wasseramt)
Anzahl Kandidatinnen und Kandiaten:
- 63 (29 / 23 / 11)
Anzahl Frauen/Männer:
- 31/32 (Frauenanteil somit 49.2 %)
jüngster Kandidat:
- Elias Suter (21, Walterswil)
älteste Kandidatin:
- Marlène Wälchli Schaffner (66, Olten)
Altersdurchschnitt:
- 42 ¾ Jahre
unter 30-jährige:
- 13 (Anteil somit 20.6 %)
Für Auskünfte:
Elia Leiser, Präsident EVP Kanton Solothurn: 076 453 32 92; info@elialeiser.ch
André Wyss, Vize-Präsident EVP Kanton Solothurn, (P) 062 849 49 91, (G) 062 299 10 00; andre.wyss@wyance.ch
1) Eine Liste in den Wahlkreisen Dorneck-Thierstein bzw. Thal-Gäu macht aufgrund der hohen Hürde und den gleichzeitigen Kosten für die EVP beim heutigen Wahlsystem wenig Sinn. In der Gesamtabrechnung weist die EVP dadurch einen geringeren Wähleranteil aus, als sie eigentlich hätte. Im Falle eines doppelten Pukelsheim, bei dem alle Stimmen für einen Sitz zählen, wäre die Ausgangslage anders.