Abstimmungssonntag: Weiter aus Leidenschaft für Mensch und Umwelt

Abstimmungssonntag: Weiter aus Leidenschaft für Mensch und Umwelt

Die EVP Kanton Solothurn bedauert die deutliche Ablehnung im Kanton Solothurn zur Kriegsgeschäfte-Initiative und zur Konzern-Initiative. Trotz der Angstkampagne der Gegner zeigen die Resultate, dass Solidarität, Nächstenliebe, Nachhaltigkeit und Frieden die Menschen bewegt. Genau die Werte, an die sich die EVP seit 1919 orientiert. Jetzt wird der Gegenvorschlag ohne jegliche Haftung in Kraft treten. Die Wirtschaft muss nun zu ihrem Wort stehen und beweisen, dass eine reine Berichterstattungspflicht ausreicht. Das Nein zur Kriegsgeschäfte-Initiative ist eine verpasste Chance für eine glaubwürdige Neutralitätspolitik der Schweiz.

Positiv zur Kenntnis nimmt die EVP das Volksverdikt zum Polizeigesetz. Das neue Gesetz ermöglicht der Polizei verantwor-tungsbewusst und adäquat auf die täglichen Herausforderungen zu begegnen.

 

Mit dem Schei­tern der Kon­zern­ver­ant­wor­tungs­-In­itia­tive wird der indi­rekte Gegen­vor­schlag des Par­la­ments ohne jeg­li­che Haf­tungs­pflicht in Kraft tre­ten. Es ist nun an der Wirt­schaft, ihre im Abstim­mungs­kampf geäusserten Behauptungen ein­zu­lö­sen. Sie muss nun unter Beweis stel­len, dass eine reine Bericht­er­stat­tungs­pflicht aus­reicht, um die Kon­zerne auf ein sozial und öko­lo­gisch ver­ant­wor­tungs­vol­les Han­deln im Aus­land zu ver­pflich­ten.

Ver­passte Chance für eine fried­li­chere Welt
Das Nein zur Kriegsgeschäfte-Initiative ist aus Sicht der EVP eine ver­passte Chance für die Schweiz. Die Umset­zung der Initia­tive hätte es ermög­licht, durch ethisch verant­wor­tungs­volle Anla­ge­ent­scheide der Natio­nal­bank sowie der Pen­si­ons­kas­sen und Stif­tun­gen einen Bei­trag zu einer fried­li­che­ren Welt zu leis­ten – und dies ohne Scha­den für die Schwei­zer Wirt­schaft und Alters­vor­sorge. Eine kluge Umset­zung des Anlie­gens der Initia­tive hätte auch die Neu­tra­li­täts­po­li­tik der Schweiz ein Stück glaub­wür­di­ger gemacht.

Kanton Solothurn

Die Solothurner Stimmbevölkerung hat die Herausforderungen im Jahr 2020 erkannt und überraschend deutlich Ja zum neuen Polizeigesetz gesagt. «Menschenhandel, Loverboys und Cybergrooming sind auch im Kanton Solothurn Realität. «Nur mit ein bisschen Präventionsarbeit lässt sich das nicht bekämpfen», zeigt sich Präsident Elia Leiser erfreut über den Vertrauensbeweis in die Solothurner Polizei.

Speziell war die Abstimmung auch für EVP-Kantonsrat André Wyss, welcher als Gemeindepräsident von Rohr die letzte und somit historische Abstimmung «seines» Dorfs erlebte. Mit 65% hatte Rohr die höchste Zustimmung zu der Konzern-Initiative im Kanton Solothurn.

 

Für Auskünfte:

Elia Leiser, Präsident EVP Kanton Solothurn, 076 453 32 92

André Wyss, Vize-Präsident, Kantonsrat, (P) 062 849 49 91, (G) 062 299 10 00