Familie
Die EVP Kanton Solothurn fordert, dass auch die Familien unterstützt werden

Die EVP Kanton Solothurn fordert, dass auch die Familien unterstützt werden

Die EVP Kanton Solothurn dankt der Regierung und dem Gesundheitspersonal für ihre ausserordentlichen Leistungen in den letzten Tagen und Wochen. Sie sind an vielen Fronten gefordert und leisten vollen Einsatz zum Wohle von Allen. Auch die unbürokratische Nothilfe über 10 Millionen Franken für die Wirtschaft begrüsst die EVP Kanton Solothurn, die jetzt so schnell wie möglich ausbezahlt werden müssen. Aber…

Was ist mit den Familien und den Kindern? Aus Sicht der EVP leisten (auch) die Familien zurzeit Unglaubliches. Innert kürzester Zeit müssen Eltern im Home Office funktionieren, Kinder betreuen und in die Rolle der Lehrperson schlüpfen. Dass das psychisch an die Substanz geht, ist mehr als verständlich. Und es wäre nicht überraschend, würde die Situation zu mehr häuslicher Gewalt führen. Die EVP Kanton Solothurn fordert die Regierung daher auf, eine offensive Kampagne gegen häusliche Gewalt und sexuellen Missbrauch von Kindern zu starten und Hilfsangebote für betroffene Familien aufrechtzuerhalten. Oltner EVP-Gemeindeparlamentarier und Familienvater Beat Bachmann dazu: «Nur weil nicht darüber gesprochen wird, heisst es noch lange nicht, dass es im Kanton nicht geschieht. Für die Gesellschaft ist es essenziell, dass nach der Coronakrise nicht nur die Wirtschaft, sondern auch die Familien weiter in Takt sind.»

Finanzielle Unterstützung für Familien

Für die EVP Kanton Solothurn ist klar, dass die Familien für den besonderen und ausserordentlichen Effort auch finanziell unterstützt werden sollten. Dazu der EVP-Kantonsrat und Rohrer Gemeindepräsident André Wyss: «Wir fordern, dass die Kinderzulage temporär für die Monate März, April, Mai und Juni um 50 Franken pro Kind erhöht wird. Die schätzungsweise ca. 10 Millionen Franken Mehrausgaben ist gut investiertes Geld bei der kleinsten, aber wichtigsten Einheit der Gesellschaft.» Sollte der Regierungsrat nicht von sich aus eine Unterstützung für die Familien bieten, so überlegt sich André Wyss anlässlich der nächsten Session einen entsprechenden (allenfalls dringlichen) Vorstoss einzureichen.

Als Alternative sieht die EVP Kanton Solothurn die Möglichkeit einer Auszahlung in Form von Gutscheinen. Diese Gutscheine sollten ausschliesslich in den Geschäften im Kanton Solothurn einlösbar sein. Mit dieser Lösung könnte sichergestellt werden, dass das Geld im Kanton bleibt und die Konsumkraft der Familie gestärkt wird.

Schatten-Regierungsrat soll sich zurücknehmen

Eher befremdend hat die EVP Kanton Solothurn festgestellt, dass in letzter Zeit vermehrt Anweisungen und Schreiben von Organisationen und Verbänden an politische Behörden versandt wurden, wie sich diese zu verhalten haben. «Die Kommunikation muss gerade in dieser Zeit von der Regierung und den jeweiligen Ämtern kommen, damit Unklarheiten vermieden werden können», ist EVP-Präsident Elia Leiser klar der Meinung.

Des Weiteren wünscht sich die EVP, dass die Presse in den nächsten Wochen sich vermehrter auf die erfreulichen Nachrichten und die positiven Seiten der aktuellen Situation eingeht. Es gibt viele Menschen und Organisationen, die sich gerade jetzt ehrenamtlich für Gesellschaft einsetzen. Für die Bewohner/innen des Kantons wäre es aus psychologischer Sicht wichtig, dass sie nicht nur mit Ängsten und Gefahren konfrontiert werden, sondern immer auch wieder von Lichtblicken lesen und hören können.

Elia Leiser, Präsident EVP Kanton Solothurn
André Wyss, Vize-Präsident EVP Kanton Solothurn