EVP Solothurn
Die EVP Solothurn – Totgesagte leben länger

Die EVP Solothurn – Totgesagte leben länger

Trotz Turbulenzen im Vorfeld der Generalversammlung und einem drohenden Grounding wurde die Zukunft der Partei gesichert. Nach dem Rücktritt der beiden amtierenden Co-Präsidenten konnte dank einer Reorganisation ein funktionsfähiger Vorstand sichergestellt werden. Dieser erhält prominente Unterstützung: Alt-Nationalrat Heiner Studer wird den neuen Vorstand begleiten.

Die 12. Delegiertenversammlung der Evangelischen Volkspartei Kanton Solothurn gab zu reden. Und das bereits im Vorfeld. Wegen Vakanzen im Vorstand drohte die Kleinpartei ihr Engagement einstellen zu müssen. Die Lücke, die durch den Rücktritt des aktuellen Co-Präsidiums mit Kantonsrat René Steiner und Philipp Frei entstand, stellte die Partei vor einige Herausforderungen.

Dank einer Restrukturierung und dem Zusammenschluss des Kantonal- und der restlichen Amteivorstände konnte an der GV ein funktionsfähiger Vorstand sichergestellt werden. Dieser wird von Alt-Nationalrat Heiner Studer begleitet. Im Mandat der Mutterpartei EVP Schweiz unterstützt er den neuen Vorstand bei der Restrukturierung. "Die EVP Solothurn ist ein wichtiger Teil der Gesamtpartei. Daher stelle ich meine Erfahrung gerne zur Verfügung, um den Vorstand zu begleiten.", kommentiert er dieses Mandat. In dieser neuen Zusammensetzung will die EVP mit voller Energie ihre Mandate bei den kommenden Wahlen verteidigen.

René Steiner bleibt der Partei erhalten, wird sich aber in Zukunft voll auf sein Amt als Kantonsrat konzentrieren. Philipp Frei hingegen wird sich vorerst aus der aktiven Politik zurückziehen – als zweifacher Familienvater setzt er andere Prioritäten. Der Vorstand wird die Ressorts und das Präsidium an der ersten Sitzung verteilen.

Trotz des drohenden Personalmangels auf Vorstandsebene ist die Partei in mehreren politischen Geschäften engagiert. An vorderster Front bei der Initiative gegen den Lehrplan 21. Gemeinsam mit einem überparteilichen Komitee sammelt sie momentan Unterschriften. Dazu meint René Steiner: "Hinter dem Hype um Kompetenz­orientierung steht der völlig falsche Anspruch, Bildung auf messbare Kompetenzen zu reduzieren. Wir würden uns vom humanistischen Bildungsverständnis verabschieden und direkt in die Standardisierungsfalle laufen. Darum gilt es den LP21 unbedingt zu verhindern."

Der neue Vorstand besteht aus den folgenden Personen:

  • Elia Leiser (Solothurn)
  • André Wyss (Rohr)
  • Theres Dietiker (Olten)
  • Martin Dietiker (Olten)
  • Beat Bachmann (Olten)
  • Ferenkeh Tarawally (Grenchen)

 

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